Eine Frage der Perspektive
Zur Vorstellung ihrer neuen Kollektion verwandelte Roger Vivier das „Maison de L’Amérique Latine“ am linken Seineufer von Paris in ein Theater der Geometrien. Die Salons waren in ein Ambiente von Schwarz und Weiß getaucht, das von schillernden Gold- und Silbertönen durchbrochen wurde. Optische Täuschungen, die vom Boden bis zur Decke reichten, bildeten eine beeindruckende Kulisse für die neuen Ballerinas Viv‘ Canard und die in monochromen Arrangements frisch interpretierte Kulttasche Viv‘ Choc. Mit seiner überbordenden Fantasie bietet Gherardo Felloni einen neuen Blick auf die Archive von Monsieur Vivier und dessen Leidenschaft für Papier-Collagen und Tiermotive. Der Rundgang durch das historische Herrenhaus endet mit Salons, die dem legendären Belle Vivier und der Kunstfertigkeit bei seiner Herstellung gewidmet sind: Zu bewundern sind einzigartige Interpretationen des Signatur-Schuhs sowie eine künstlerische Performance, bei der sich die Grenzen zwischen Tanz und Handwerk verwischen.
Eine grafische Komposition
Aus einem visuellen Wechselspiel der Formen und Kontraste entstehen dreidimensionale Meisterwerke für die Herbst Winter-Kollektion 2024/2025 von Roger Vivier. Die exquisiten Kreationen sorgen mit ihren aufwendig verarbeiteten Details und beeindruckenden Silhouetten für Eleganz von Kopf bis Fuß. Die künstlerische Architektur von luxuriösen Schuhen und Taschen harmoniert mit der Opulenz edler Schmuckstücke und Accessoires, die das kreative Spielfeld der Maison erweitern. Dabei schwingt ein Dialog zwischen Alt und Neu mit, der die plakative Abstraktion der Op-Art-Bewegung der 1960er in Form von grafischem Tweed, Lackleder im Farbblock-Design, optischen Streifen und Pailletten-Stickereien in die Gegenwart holt.